Lieder an die Heimat Etteln

Über den Ort Etteln gibt es zwei Lieder die von Ettelner Mitbürgern geschrieben worden sind. Einmal die "Heimatmelodie" und das "Lied an Etteln".

Das wissen nicht viele Ettelner und um das Ganze nicht in Vergessenheit geraten zulassen, schreiben wir hier mal die Liedtexte nieder.

Heimatmelodie

von Lucie Rhode

Wo durch Wiesen grün die Altenau fließt,
wo gesunde Luft noch durch die Täler zieht,
wo man kann erholen durch die Fluren gehen
liegt im Tale Etteln, wie bist du schön.

Wo der Born leise vom Berge fließt,
Stoffelsverg und Kuckelar von drüben grüßt,
wo rotbunte Kühe steh´n im satten Grün
und an Bergeshängen die Zwetschgenbäume blüh´n.

In dem Dorf die alte Kirche steht,
treu die Menschen zu dem Glauben steh´n,
Feindschaft wird gemieden, echte Freundschaft lebt
und ein fleißig' Volk, das seine Arbeit liebt.

Hoch am Berge auf dem Teufelsstein,
tanzen nachts die kleinen Teufelein,
doch ist man rauf gewandert, ist es herrlich dort,
unsere Blicke schweifen weit über´n ganzen Ort.

Etteln ist ein sehr uraltes Dorf,
wir kennen noch die Burg im Westerndorf,
die Vorfahren, die Germanen, in den Steinkisten ruh´n
und die Hühnengräben zeugen vom Altertum.

Wenn man in unserem Dorf vom Maitag spricht,
eilen die Gedanken zur Kapelle hin,
im Schatten alter Bäume läd sie jeden ein,
träumend zu verweilen, noch einmal Kind zu sein.

Auch die Gäste fühlen sich sehr wohl,
manche kommen viele Jahre schon,
sonnen sich am Teiche und wenn´s das Herz begehrt,
finden sie noch Freunde auf dem Rücken des Pferd'.

Reis' ich auch mal gern ins Nachbarland,
Bade ich gern am heißen Meeresstrand,
doch wie gerne komm' ich dann nach hier zurück,
Etteln meine Heimat, du mein ganzes Glück.

Lieber Gott, beschütz' mein liebes Heimatdorf',
halte Unglück fern von diesem schönen Ort,
dass in hundert Jahren das gleiche Lied ertönt:
"Etteln meine Heimat, wie bist du so schön."

 

Lied an Etteln

von Johannes Kirchhoff

Wenn droben auf Kuckelars Höh' ich steh',
dann lacht mir vor Freude mein Herz,
weil ringsherum nun ja mein Etteln ich seh',
die Heimat in Freude und Schmerz.

Dann schau ich hinüber zur Schanze hin,
zur Katteneck' und Westerndahl.
Ein Haus fügt noch besser wie´s andere sich drin,
geschmückt und so recih an der Zahl.

Und drunten seit Urzeit die Altenau fließt;
Hoch oben kreist stolz ein Milan-
Er schwebt mit dem Winde ich seh' ihn und sag':
"Flieg weiter, flieg' du mir voran!"

Doch flögst du dann weit in die Welt hinaus,
und Etteln wär' ferne und klein,
ich kehrte zurück doch zum Vaterhaus,
zur Heimat, nur dort kann ich sein.

O Heimat, O Heimat, wie bist du mir wert,
wie jubelt mein Herz, dich zu schau'n!
Weh' dem, der die Heimat nicht, sie nicht ehrt;
Ihm kann man nichts Gutes vertrau'n.

 

 

Ich bin der Bub vom Alt’nautal
 

1.  Ich bin der Bub vom Alt’nautal, / holla hiha, holla hi ha ho, / heut sehn wir uns zum letzten Mal, / holla hiha, holla hi ha ho,
 
|: heut muss ich fort, / heut muss ich fort, / von diesem Ort, / von diesem Ort, / muss fort vom schönen Altnautal. :|
 
2.  Wenn ich auf Stoffels Berge steh,' / holla hiha, holla hi ha ho, / im tiefen Tale Etteln seh, / holla hiha, holla hi ha ho,  
|: dann denk ich oft, dann denk ich oft, / an diesem Ort, an diesem Ort, / denk' oft ans schöne Alt’nautal. :|
 
3.  Und wenn ich einst gestorben bin, / holla hiha, holla hi ha ho, / dann trag mich nicht zum Friedhof hin, / holla hiha, holla hi ha ho,
 
|: dann trag mich fort, dann trag mich fort, / von diesem Ort, von diesem Ort, / trag mich ins schöne Altnautal. :|